HERMINIA

Die Zäune sind immer noch zu niedrig

Podenca, geb. Nov. 2017, 8 kg, Sh 33 cm

Die Unsitte, Hunde einfach über den Zaun zu werfen, womit das Problem gelöst sei, stirbt einfach nicht aus - man könnte meinen, Spaniens Zäune sind immer noch nicht hoch genug...
ALBA schreibt dazu:

"Die kleine HERMINIA war über den Zaun eines Grundstückes der Gemeindeverwaltung geworfen worden. Da keiner wusste, dass sie sich dort befand, musste sie wohl tagelang ohne Fressen ausgekommen. Als sie zufälligerweise entdeckt wurde, haben wir sie sofort zu uns geholt. Anfangs zeigte sie sich äußerst misstrauisch uns gegenüber. Das ist nur allzu verständlich, wenn man bedenkt, wie sie bislang behandelt worden war. In der Zeit, in der sie nun bei uns ist, hat sie aber bereits zunehmend Vertrauen gefasst. Noch wirkt sie ein wenig schüchtern, hat sich aber gut eingelebt und geht gern mit uns und den anderen Hunden spazieren. Wir wissen genau, dass sie weitere Fortschritte machen wird, wenn sie erst einmal in ihrer neuen Familie angekommen ist. Sie ist sehr lieb und bedarf sehr der menschlichen Zuwendung. Mit anderen Hunden kommt sie gut aus. Den Katzentest besteht sie allerdings nicht.

HERMINIA ist kastriert und mehrfach geimpft worden. Auf Ehrlichiose und Leishmaniose ist sie negativ getestet worden."

Herminia ist inzwischen auf unserer Pflegestelle bei Berlin angekommen und darf sich zusammen mit Yushtaki, der ebenfalls mit ihr gemeinsam  aus Spanien gekommen ist, erst mal ausruhen...
Herminia war anfangs sehr ängstlich, blühte aber sofort richtig auf, als sie ihren bekannten Freund Yushtaki vom ALBA Tierheim wiedersah. Ansonsten ist sie eher vorsichtig und schreckhaft.
Am glücklichsten wäre sie zwar, wenn sie mit Yushtaki zusammenbleiben könnte, aber ein souveräner Zweithund an ihrer Seite würde ihr auch sehr helfen.

Inzwischen haben wir Herminia nun auch mit der Kamera besucht, wo sie ihre wahre Schönheit zum Ausdruck brachte...

Update:
Herminia hat sich bei Pflegemama Claudia inzwischen recht gut eingelebt und auch nicht mehr so ängstlich. Jedoch mag sie nicht alleine im Haus zu bleiben, wie so oft und anfangs völlig normal bei Tierschutzhunden. Dafür spielt sie absolut sehenswert mit anderen Hunden - fordert diese regelrecht heraus, wie nachfolgende Bilder zeigen - aber weiß aber auch bei derartigen eigentlichen Rangordnungsritualen auch allzu gut, was sie nicht möchte und setzt das dann auch durch...

Dabei macht sie fast einen etwas "schlitzohrigen" Eindruck, jedenfalls ist sie sehr flink und liebenswert zugleich ;-)

Zwischenzeitlich haben wir von Pflegemama Claudia folgendes Update zur Entwicklung Herminias erhalten:
"Herminia bindet sich eng an ihren Menschen. Der Vorteil ist, dass sie dadurch wahrscheinlich ableinbar sein wird. Allerdings hat das auch die Folge, dass sie derzeit nicht alleine bleiben kann. Wenn jemand in der Nähe ist, ist sie sehr ruhig und schläft viel. Sie ist daher wunderbar als Bürohund geeignet. Durch ihre kleine Größe kann man sie überall mit hinnehmen.
Herminia kam in sehr schlechtem Zustand hier an. Sie war abgemagert und hatte große Angst vor Menschen. Aufgrund des Ernährungszustands hat sie Kot gefressen. Das macht sie nicht mehr. Auch hat sie keine Angst mehr vor Menschen, sondern ganz im Gegenteil, sie rennt freudig auf jeden Menschen zu, in der Hoffnung, dass sie ein paar Leckerlis abstauben kann. Alle Hunde (und wir Menschen auch) bauen den Stress mit Kauen ab. Daher kaut sie auf Dingen (z.B. Kleidung), wenn sie alleine gelassen wird. Dem kann man entgegenwirken, indem man ihr was zum Kauen gibt. Dabei ist sie überhaupt nicht futterneidisch. Sie versucht zwar immer als Erste an Leckerlis zu kommen, aber wenn ein anderer Hund schneller ist, dann akzeptiert sie das auch. Wenn Kinder Leckerlis bei sich haben, findet sie die auch toll. Allerdings sollten die Kinder nicht zu klein sein. Stubenrein ist Herminia zwischenzeitlich auch."

Update:
Herminia hat eine ganz tolle Anfrage von einem "Großrudel" bekommen
- und das Schönste dabei ist, dass sich hier schon die Galga Safira ganz toll eingelebt hat, die ebenfalls über uns aus Spanien (ALBA Madrid) vermittelt wurde.
Also, was lag näher, als dass man sich in einem umzäunten Auslauf gemeinsam getroffen hat, um zu sehen, ob alle gemeinsam zusammenpassen.
Ja, und das Ergebnis war beeindruckend...

... und selbstverständlich muss es auch mit den 2-beinigen Rudelmitgliedern passen - ja, und da hatte sich wohl nicht nur Herminia ganz klar entschieden...

... so dass wir mit großer Freude aller dann auch nachfolgende Vermittlungsfotos machen durften ;-)

Wir beglückwünschen ganz herzlich Johanna & Annette zu dem süßen Neuzugang und wünschen viele schöne gemeinsame Erlebnisse!
Herminia hat sich bei unserer Pflegestelle Claudia zu einer fröhlichen Hündin entwickelt und zudem schon viel Vertrauen gefasst, wofür wir uns ebenfalls herzlich bedanken.
Da auch schon die ersten Wochen zeigten, dass sie sich gern mit ihresgleichen austobt (Fotos dazu weiter oben), sind wir sicher, dass Herminia bei Johanna & Annette viel Action und vielfältige Freundschaften genießen wird.

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